Diese Trends versprechen nicht nur eine Veränderung in der Art und Weise, wie wir Medien konsumieren, sondern bieten auch eine Leinwand für Kreativität, die lange ersehnt wurde. Hier sind fünf bedeutende Trends für die Medienwelt im Jahr 2024.
1. KI schafft Kontext
Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht nur ein weiteres Werkzeug; sie wird zu einem unverzichtbaren Verbündeten im Marketing. Stellen Sie sich eine Technologie vor, die nicht nur die Wünsche Ihrer Zielgruppe versteht, sondern sie auch antizipiert und sofort erfüllt. Durch den Einsatz von generativer KI und LLMs (Large Language Models) können Marken umfangreiche Verbraucherdaten durchsuchen und sehr personalisierte Inhalte erstellen – und das immer vielfältiger und mit beispielloser Geschwindigkeit.
Berühmte Beispiele sind z. B. Netflix, dessen KI-Algorithmen personalisierte Empfehlungen für Benutzer auf Basis der Sehgewohnheiten und Vorlieben generieren, oder Spotify’s KI, die es schafft den Musikgeschmack des Nutzers zu analysieren und daraufhin personalisierte Wiedergabelisten erstellt.
2. Lasst die Spiele beginnen!
Die Spielebranche entwickelt sich über reine Unterhaltung hinaus und wird zu einer strategischen Arena für Markenengagement. Große Medienunternehmen betreten den Gaming-Sektor und verbessern die In-Game-Werbung durch fortgeschrittene AdTech-Funktionen. Gaming wird nicht mehr als Nischenkanal betrachtet, sondern als integraler Bestandteil umfassenderer Mediapläne.
Dieser Trend wird auch durch die milliardenschwere Übernahme von Activision Blizzard, einem der führenden Spieleentwickler, durch den Technologieriesen Microsoft bestätigt.
Wie Konzerne In-Game-Werbung für sich nutzen, hat z. B. schon Nike eindrucksvoll unter Beweis stellen können.
3. Von 'Google It' zu 'Tik-Tok It': Die Verschmelzung der Kanäle
Die bekannte "Google es" -Mentalität teilt sich zunehmend den Raum mit dem neuen Phänomen "TikTok es". TikTok, bekannt für seine viralen Kurzvideos, dringt in den traditionellen Bereich von Google vor, indem es Werbeanzeigen direkt in den Suchergebnissen platziert. Gleichzeitig integriert Google soziale Funktionen in seine SERPS. Werbetreibende können nun TikToks wachsenden Einfluss nutzen, um ihre Zielgruppen zu erreichen, während Google eine integrierte und soziale Sucherfahrung bietet. Spannend, was sich hier bewegt!
4. Der „Deinfluencing“-Trend: Der Aufstieg des Anti-Hype-Konsums, oder das Ende des Influencer-Marketings?
Der „Deinfluencing“-Trend steht für bewussten Konsum, wirtschaftliche Sparsamkeit und Umweltschutz. Er gilt als als mögliche Gegenbewegung zum klassischen Influencer-Marketing.
Unter dem Hashtag #deinfluencing teilen Social-Media-Nutzer negative Erfahrungen mit Produkten, kritisieren Influencer und Marken sowie irreführende Werbekampagnen. Der Trend entstand unter anderem durch Kontroversen wie das Mascara-Gate um die Beauty-Influencerin Mikayla Nogueira. Deinfluencing richtet sich nicht nur gegen Influencer, sondern auch gegen Unternehmen, die Greenwashing betreiben. Einige Unternehmen sehen darin eine Chance für mehr Transparenz und Authentizität, während andere es als Antiwerbung und Imagegefahr betrachten. Der Trend kann Verbrauchern helfen, minderwertige Produkte zu erkennen, birgt jedoch auch das Risiko von Fehlinformationen. Insgesamt spiegelt Deinfluencing die aktuelle wirtschaftliche Lage wider, in der Verbraucher kritischer und preisbewusster sind.
Unternehmen und Marken werden also ermutigt, sich auf nachhaltigen Konsum zu konzentrieren und ihre Marketingstrategien entsprechend anzupassen.
5. Vom Sehen zum Hören für überreizte Zielgruppen: Podcasts
In einer Zeit, in der unsere Augen ständig mit visuellem Inhalt bombardiert werden, verschiebt sich der Fokus immer mehr auf auditive Medien. Digitaler Audio-Konsum wird bis Ende 2024 einen signifikanten Anteil der Medienkonsumtion ausmachen. Podcasts bieten eine Möglichkeit für Marken, sich in kulturelle Diskussionen zu integrieren.
Welche Podcast-Trends wir auf dem Schirm haben sollten, hat OMR in diesem Artikel sehr gut und ausführlich zusammengefasst.
Diese fünf Trends markieren eine bedeutende Verschiebung in den Medien- und Marketingstrategien von Unternehmen. Die Landschaft ist reif für Innovationen im Bereich der personalisierten, eins-zu-eins Interaktion. Marken, die sich an diese sich entwickelnden Dynamiken anpassen und neue Technologien übernehmen, sind auf Erfolg ausgerichtet.
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